Seit ihrer Gründung im Juli 2020 hat die Stiftung Corona-Ausschuss 17 Sitzungen zu je ca. vier Stunden abgehalten. Angehört wurden bis zum heutigen Tag etwa vierzig Sachverständige und Betroffene der Corona-Maßnahmen aus den Gebieten Gesundheitspflege und -forschung, Psychologie, Wirtschaft und Finanzen, Verwaltung, Kinderfürsorge, Altenpflege, Polizei, Kunst, Gastronomie, Verbraucherschutz, Rechtswesen, Politik, Medien und Datenschutz.
Dabei richteten die vier Anwälte, die die Stiftung gegründet haben und nun den Ausschuss leiten, ihren Blick auch über die Grenzen Deutschlands hinaus, u.a. nach Schweden, Belgien, Holland, Irland, Amerika, Argentinien, Italien, Nepal, Südafrika und Österreich.
Heute erschien nun die Kurzfassung des ersten Zwischenberichts über die Sitzungen 1-13.
Was die schätzungsweise dreißig Menschen zu sagen hatten, war erschreckend sowohl in der Tiefe als auch in der Breite der Angelegenheit: Von den Tests und Diagnosen über Therapien und Präventionsmaßnahmen bis hin zum juristischen und administrativen Umgang mit der sogenannten Corona-Krise häufen sich Fehleinschätzungen über Falschdarstellungen und Überreaktionen, sind staatliche Anordnungen kontraproduktiv, unklar formuliert, unverhältnismäßig, gesetzwidrig oder gar verfassungsbrüchig. Die meisten Maßnahmen tun nicht, was sie angeblich sollen, richten hingegen sehr viel Kollateralschaden an, der flächendeckend totgeschwiegen wird.
Darauf wies ja schon die Video-Dokumentation von Sebastian Götz hin, doch nun werden dessen Informationen nicht nur durch über sechzig Stunden Interviews mit Experten unterfüttert, sondern durch eine ganze Reihe bisher unberücksichtigt gebliebener Sachverhalte ergänzt.
Erschreckend — wenn auch fast zu erwarten — fand ich des weiteren, wie jene, die die Maßnahmen angeordnet haben bzw. lautstark befürworten, durchgängig weigerten, ihren Standpunkt zu präsentieren, was in den meisten Fällen bereits damit begann, dass Anfragen ignoriert wurden. Das spricht aus meiner Sicht Bände. Da wir mit den Positionen jener Leute aus den Mainstream-Medien vertraut sind, tat ihre Abwesenheit im Ausschuss dem entstehenden Gesamtbild keinen Abbruch, aber es wäre natürlich schön gewesen, etwas mehr über den Wissensstand, die Motivationen und Grundannahmen der Beteiligten zu erfahren, so dass man eventuell in einen Dialog über das weitere Handeln hätte eintreten können. Es scheint — und da gesellt sich das Mauern der Verantwortlichen nahtlos zum gewaltsamen Auflösen von Demonstrationen, den verzerrenden Pressemeldungen, der situationsunabhängigen Durchsetzung von Auflagen — dass ein solcher Dialog gar nicht erwünscht ist. Viel leichter lässt sich’s durchregieren, überstülpen, verunglimpfen, denunzieren, zensieren, plattwalzen, unterpflügen.
Und damit natürlich auch provozieren. Denn jene, die sich aufgrund ihrer besonderen persönlichen Situation oder ihrer inneren Haltung wegen dem Regime nicht unterordnen können, werden dermaßen in die Ecke gedrückt, dass man sich wundern muss, warum es nicht bereits zu gewalttätiger Gegenwehr gekommen ist.
„Wir wollen gerade nicht nochmal in diese Richtung, aber wir haben den Blinker schon gesetzt zu dieser Abzweigung. Noch können wir an der Ausfahrt vorbeifahren, noch haben wir sie nicht genommen, aber den Blinker haben wir schon gesetzt und die Spur ist auch schon gewechselt.“
—Justus Hoffmann über Vergleiche mit dem Dritten Reich
Wir verdanken es vielleicht Initiativen wie der Stiftung Corona-Ausschuss, Eltern stehen auf, Ärzten/ Anwälten/ Lehrern für Aufklärung, den Klagepaten, den Mutigmachern, Querdenkenund alternativen Medien wie Demokratischer Widerstand, KenFModer Rubikon, dass der Protest bisher friedlich blieb. Ohne die Möglichkeit, seinen Nöten Gehör zu verschaffen, liegt die geballte Faust als letztes Mittel des Ausdrucks (vor dem Suizid) recht nahe. In diesem Sinne: Danke, Doktorinnen Viviane und Antonia Fischer sowie Doktoren Reiner Füllmich und Justus Hoffmann, für die viele in Aufklärung investierte Zeit!
Rechtsanwalt Dr. Reiner Fuellmich fasst die vorläufigen Ergebnisse des Corona-Untersuchungsausschusses zusammen